Die Definition der internationalen Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes lautet:
„Eine unangenehme Wahrnehmungs- und Gefühlserfahrung verbunden mit tatsächlicher oder möglicher Gewebeschädigung, oder der Vorstellung einer solchen.“
Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, um sich den Reizen, die den Schmerz auf thermische, mechanische oder chemische Weise auslösen, zu entziehen. Er tritt oft begleitend bei Erkrankungen oder Verletzungen auf.
Die Schmerzsignale werden von so genannten Nozirezeptoren aufgenommen, dann über Nervenfasern zum Rückenmark geleitet. Dort wird zum einen ein Reflex ausgelöst („Herdplatte“).
Zum anderen wird die Information Schmerz ins Gehirn geleitet. Auf dem Weg erfährt der Schmerz viele Beeinflussungen. Er kann verstärkt oder abgeschwächt werden (Schmerzmodulation).
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten für die Entstehung des Schmerzes:
Rezeptorschmerz: d.h. die Nozirezeptoren reagieren auf einen Reiz
Neuropathischer Schmerz: geschädigte Nervenfasern leiten Schmerzsignale weiter, d.h. der Nerv selber löst den Schmerz aus. Diese Schädigung kann zum Beispiel durch Druck entstehen, wie zum Beispiel bei Kompression durch Bandscheibenvorfälle. Der eigentliche Schmerzort ist oft nicht zu lokalisieren, da der Nerv den Schmerz ausstrahlen kann, also falsche Informationen liefert. Der Schmerz selber wird oft als kribbelnd/taub oder einschießend/brennend empfunden.
Ein Beispiel für Mischform dieser beiden Schmerzarten sind zum Beispiel Tumorschmerzen oder chronische Rückenschmerzen.
Wird der Schmerz chronisch (> 6 Monate), verliert er seine Warnfunktion und tritt unabhängig von der eigentlichen Schmerzursache auf. Man spricht vom Schmerzsyndrom.
Hierbei werden die Nervenzellen durch einen starken und lang andauernden Reiz sensibler und reagieren mit der Zeit selbst auf leichte Reize mit starken Schmerzempfinden. Die Schmerzschwelle ist herabgesetzt und es bildet sich ein Schmerzgedächtnis.
Daher ist eine frühzeitige und ausreichende Schmerzbehandlung von großer Bedeutung.
Die Therapie von Schmerzen ist ein klassisches Feld der Arzneimittelanwendung. Dabei können sowohl pflanzliche als auch synthetische Arzneimittel zur Anwendung kommen.
Die Akupunktur ist eine der ältesten Therapieformen der Menschheit und stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin.
Die Akupunktur hat die Aufgabe, einen freien Energiefluß im Körper herzustellen.
Massage ist ein vielfältiger Oberbegriff. So können sich dahinter Therapien, aber auch Entspannung verbergen. Oder auch eine Kombination aus beidem....
Die Dorn/Breuß Therapie ist eine Kombination aus der Behandlung von Fehlstellungen der Gelenke und wohltuender Massage.
Die Behandlung eignet sich vor allem zur Therapie von Schmerzen im Muskel- und Bewegungsapparat, (z.B. Arthrosen und Rückenbeschwerden). Sie wird als angenehm empfunden und kann Beschwerden oft schnell lindern.
In den siebziger Jahren hat der japanische Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase eine Methode gesucht, die Schmerzen ohne Medikamente lindert. Seine Idee war dabei Muskeln, Gelenke und Nerven über die Haut zu beeinflussen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.